Sasumata - Samurai-Waffe, die in Schulen Japans verwendet wird

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Für Kevin

Eine Sasumata (刺股) ist ein Gabelspeer, der im feudal Japan verwendet wurde, um Kriminelle zu immobilisieren, ohne sie ernsthaft zu verletzen. Sie wurde von Samurai und Polizisten verwendet und machte Teil eines Trios von nicht tödlichen Waffen zusammen mit der Tsukubo und dem Sodegarami. Ihr Design besteht aus einem langen Stock mit zwei spitzen Enden und seitlichen Stacheln, die verhindern, dass das Ziel die Waffe ergreift.

Obwohl sie entstanden ist, um Gegner im Feudalzeit zu fangen, hat die Sasumata auch im modernen Japan weiterhin Präsenz, insbesondere in Schulen und öffentlichen Orten, wo sie verwendet wird, um Eindringlinge sicher zu stoppen.

Sasumata - Samurai-Waffe in Schulen in Japan

Die Nutzung der Sasumata im modernen Japan

Heutzutage hat sich die Sasumata verändert: aus Aluminium gefertigt, ohne scharfe Klingen und mit leichter Struktur. Die japanische Polizei verwendet sie als Verteidigungs- und Eindämmungswerkzeug, insbesondere in Störungen. Darüber hinaus halten viele japanische Schulen eine Sasumata als Teil ihres Sicherheitskits gegen Einbrüche bereit.

Warum sollte man Sasumata in Schulen verwenden?

Japan hat niedrige Gewaltraten mit Schusswaffen, daher ist der Sasumata effektiv gegen unbewaffnete Eindringlinge oder solche mit Klingenwaffen. Seine Form ermöglicht es, ohne schwere Verletzungen zu immobilisieren und bietet schnellen Schutz bis zum Eintreffen der Behörden.

Viele Schulen haben neben der Sasumata auch Schutzschild, um sich zu verteidigen und eine sichere Barriere gegenüber einem Eindringling zu schaffen. Nach der Immobilisierung besteht die Vorgabe darin, den Verdächtigen zu fesseln und zu sichern, bis die Polizei die Kontrolle über die Situation übernimmt.

Zusätzlich zu den Schulen ist die Sasumata auch in Krankenhän, Gemeinschaftszentren und sogar in Bahnhöfen zu finden. In Gegenden, in denen Schusswaffen selten sind, bietet ihre Anwesenheit ein effektives Mittel zur Kontrolle, ohne dass extreme Gewalt notwendig ist.

Sasumata - Samurai-Waffe in Schulen in Japan

Echte Fälle: Verteidigung mit Sasumata

Einige aktuelle Fälle in Japan zeigen die Wirksamkeit der Sasumata in Risikosituationen. In Aichi drang ein 62-jähriger Mann mit einem Messer in die Schule von Ichinomiya ein. Drei Lehrer nutzten schnell Sasumatas, um ihn zu immobilisieren und die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten.

Ein ähnlicher Fall ereignete sich in Tokio, wo drei Lehrer ebenfalls Sasumatas einsetzten, um einen bewaffneten Eindringling zu stoppen. Laut dem Direktor der Schule hatten alle Mitarbeiter eine spezielle Schulung erhalten, um mit dieser Art von Situation umzugehen, was eine schnelle und effiziente Reaktion gewährleistete.

Die Verwendung des Sasumata erfordert Vorbereitung. Schulen führen Trainings durch, um sicherzustellen, dass Lehrer und Mitarbeiter schnell und präzise handeln können. Die Haupttechnik besteht darin, die Gabel zu verwenden, um den Rumpf des Angreifers zu drücken und zu immobilisieren, während man einen sicheren Abstand hält.

Unten sind einige Videos von Sasumata in Aktion: