Magome - Entdecken Sie das Dorf der Samurai

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Für Kevin

Unter den Bergen der Präfektur Gifu in Japan liegt Magome, ein charmantes Dorf, das aussieht, als wäre es einem Samurai-Märchen entsprungen. Teil der alten Nakasendo-Route, die während der Edo-Zeit Kyoto mit Edo (dem heutigen Tokio) verband, bewahrt Magome die historische Atmosphäre vergangener Jahrhunderte. Dieses Ziel, mit seinen Steinstraßen, traditionellen Hän und atemberaubenden Landschaften, bietet ein authentisches Erlebnis des feudalen Japan.

Magome ist nicht nur ein Ort von landschaftlicher Schönheit; es ist auch ein lebendiges Zeugnis der japanischen Geschichte, mit seinen Verbindungen zu Reisenden, Händlern und Samurai, die dort vorbeikamen. In diesem Artikel werden wir die Geschichte, Sehenswürdigkeiten und Tipps für den Besuch dieses bezaubernden Dorfes erkunden.

Die Geschichte von Magome

Magome war eine der juku (Rastenstationen) der Route Nakasendo, die während der Edo-Zeit (1603-1868) für Fußreisen genutzt wurde. Diese Stationen dienten als strategische Haltepunkte zum Ausruhen, Essen oder zum Wechseln von Pferden. Darüber hinaus waren sie ein wichtiger Punkt für die Samurai, die zwischen Kyoto und Edo reisten, um ihre Pflichten im System sankin-kōtai (abwechselndes Dienstsystem der Daimyos) zu erfüllen.

Der Name "Magome" bedeutet wörtlich "Pferdekorb", eine Anspielung auf den Transport von Waren und Personen in der damaligen Zeit. Das Dorf prosperierte als Handels- und Kulturzentrum, aber mit der Modernisierung Japans verloren viele alte Routen an Bedeutung. In den letzten Jahrzehnten wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um das Aussehen und die Geschichte von Magome zu bewahren, wodurch es zu einem unverzichtbaren Reiseziel wurde.

Was man in Magome unternehmen kann

Magome ist ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart harmonisch aufeinandertreffen. Hier sind einige Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten, die dieses Dorf besonders machen:

1. Spaziergang durch die Hauptstraße

Die Hauptstraße von Magome ist mit Steinen gepflastert und von restaurierten Holzbauten gesäumt, die an die Edo-Zeit erinnern. Die Geschäfte verkaufen lokale Produkte wie traditionelle Süßigkeiten, Handwerkskunst und Souvenirs. Cafés und Restaurants servieren regionale Köstlichkeiten wie gohei-mochi, ein gegrillter Reiskuchen mit süßer Miso-Sauce.

2. Museum für Geschichte und Kultur von Magome

Dieses kleine Museum bietet einen detaillierten Einblick in die Geschichte des Dorfes und der Nakasendo-Route. Artefakte, alte Karten und interaktive Ausstellungen helfen den Besuchern, das Leben der Reisenden und der Samurai, die die Route nutzten, zu verstehen.

3. Magome-Tsumago-Weg

Eine der beliebtesten Aktivitäten ist die Wanderung zwischen Magome und Tsumago, einem weiteren historischen Dorf auf der Nakasendo-Route. Der etwa 8 km lange Weg führt durch Zedernwälder, Bäche und ländliche Landschaften. Der Weg ist gut ausgeschildert und bietet eine einzigartige Gelegenheit, das feudale Japan auf immersive Weise zu erleben.

4. Tempel Eisho-ji

In der Umgebung des Dorfes gelegen, ist der Tempel Eisho-ji ein ruhiger Ort zur Reflexion. Seine schlichte Architektur und sein ruhiger Garten sind perfekte Beispiele für die japanische Ästhetik und betonen die Harmonie mit der Natur.

5. Panoramablick auf den Monte Ena

Für Liebhaber von Landschaften ist der Ausblick vom Monte Ena aus Magome ein Muss. An klaren Tagen schafft der Kontrast zwischen den grünen Bergen und dem blauen Himmel eine postkartenwürdige Kulisse.

Tipps für den Besuch von Magome

Der Besuch von Magome erfordert ein wenig Planung, aber die Erfahrung lohnt sich. Hier sind einige nützliche Tipps, um das Beste aus Ihrem Besuch zu machen:

  • Ankunft und TransportMagome ist nicht direkt mit dem Zug erreichbar. Die nächstgelegene Station ist Nakatsugawa, von wo aus man einen Bus ins Dorf nehmen kann. Eine andere Option ist, ein Auto zu mieten, um mehr Flexibilität zu haben.
  • Beste ReisezeitDer Frühling und der Herbst sind ideal, mit blühenden Kirschbäumen im April und roten Herbstblättern im November. Der Sommer bietet lebendige grüne Landschaften, und der Winter verleiht dem Dorf einen besonderen Charme, bedeckt mit Schnee.
  • Bequemer SchuhwerkDie Pflastersteine können rutschig sein, besonders an regnerischen Tagen. Tragen Sie geeignetes Schuhwerk zum Wandern.
  • Unterkunft: Zie in Betracht, die Nacht in einem traditionellen Gästehaus zu verbringen (Ryokan) für ein vollständiges Erlebnis, einschließlich typischer Mahlzeiten und Thermen.

Warum Magome besuchen?

Magome ist nicht nur ein historisches Dorf; es ist ein Fenster zu einem Japan, das viele nur aus Filmen und Büchern kennen. Seine erhaltenen Straßen, der ruhige Lebensrhythmus und die Nähe zur Natur schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Für Geschichtsliebhaber ist es ein Ort, an dem man auf den gleichen Wegen gehen kann, die Samurai und Händler vor Jahrhunderten gegangen sind.

Ob es darum geht, die traditionelle Architektur zu bewundern, die Wanderwege zu erkunden oder einfach die Gelassenheit eines unberührten Ortes zu genießen, Magome ist ein Ziel, das verzaubert und inspiriert. Beim Besuch erfahren Sie nicht nur etwas über die Vergangenheit, sondern spüren auch die zeitlose Essenz Japans.

Magome - das Dorf der Samurai

Die Stadt kennenlernen

Der berühmte Schriftsteller Shimazaki Toson wurde 1872 in Magome geboren. In seinem Roman Yoakemae beschreibt er das Leben in der Region während der ersten Jahre der Meiji-Restauration. Toson wurde in der wichtigsten Pension der Stadt geboren, bekannt als Honjin. Heute dient die Pension als ein Denkmal für den Künstler. Wir haben auch Tsuchimaya Shiryokan, ein kleines Restaurant und Souvenirladen, das ein kleines Museum über Toson hat.

Wakihonjin Es war eine weitere Pension der Stadt, die jetzt ein Museum geworden ist. Drinnen gibt es Ausstellungen zur Geschichte von Magome als eine Stadt nach Nakasendo. Shimizuya Shiryokan Es ist ein weiteres Museum, das Wandrollen, Keramiken, Kleidung und andere Gegenstände besitzt, die den Bewohnern von Magome gehörten.

Um mehr über dieses kleine Dorf zu erfahren, schauen Sie sich das Video unseres Freundes Santana Fonseca an: